Verabschiedung unseres Schulleiters Dietmar Hampel

Die Verabschiedung von Dietmar Hampel fand in der Aula unseres Berufskollegs statt.

Durch die Veranstaltung führte Arne Dornseifer, Bereichsleiter für Bildungsgänge im Sozial- und Gesundheitsbereich.

Er begrüßte die Anwesenden, sprach seinen Dank an alle Beteiligten aus, die diesen Rahmen in der Form überhaupt möglich machten und warnte Herrn Hampel:
„Versuche an diesem Nachmittag, deine Verabschiedung in vollen Zügen zu genießen. Ein paar Dinge habe ich bereits angekündigt, aber so, wie du dein Kollegium kennst, ist natürlich auch für ein bisschen Spiel, Spaß und Spannung zu deiner und unserer Unterhaltung gesorgt.“

Und so kam es dann auch.

Zunächst kündigte er aber Sandra Jürgenhake an, die für den Schulträger die erste Rede hielt.

Sie beschrieb ihre Gedanken, wenn ein Schulleiter 2024 in Pension geht. Man könne es einerseits so sehen:
Es gibt zu wenige Lehrer:innen, schwierige Schüler:innen, Schwierigkeiten mit den Gebäuden, Probleme bei der Digitalisierung, die Liste sei sehr lang.

Man könne es aber auch anders sehen: Es ist wirklich schade, wenn ein Schulleiter gerade jetzt gehe, wo Erfahrung doch so notwendig sei.

Sie dankte Herrn Hampel für die gute Zusammenarbeit und überreichte ihm zum Abschied ein Ruhekissen für Pensionäre, ausgestattet mit allerlei Gimmicks wie z.B. einem Versteck für Getränke, eine Tasche für die Fernbedienung und vielen weiteren Nützlichkeiten.

Thomas Tappe, Bürgermeister der Stadt Halle, hob hervor, wie gut es sei, dass die Stadt Halle mit dem Berufskolleg Halle eine Schule habe, die so viele Bildungsgänge mit qualifiziertem Personal parat habe, auf der so viele unterschiedliche Menschen eine entsprechende berufliche Bildung erreichen könnten.

Er betonte, dass Herr Hampel u.a. die Digitalisierung vorangebracht habe und auch mal eigene Wege gegangen sei (z.B. mit der Einführung von Schüler-iPads).

Er sei mit den Schüler:innen immer gut im Gespräch gewesen und dadurch auch sehr beliebt.

Für Bürgermeister Tappe sei der Abschied unseres Schulleiters heute ein trauriger Tag und er gab dem neues Schulleiter Nils Kralemann mit auf den Weg, den Geist des gemeinschaftlichen Miteinanders doch weiter fortzusetzen.

Für die Schulaufsicht der Bezirksregierung Detmold war Matthias Keiser erschienen.

Seine Aufgabe war es, Herrn Hampel die Entlassungsurkunde zu überreichen.

Vorher beschrieb er aber die gesamte Schullaufbahn unseres Noch-Schulleiters, gespickt mit vielen sehr amüsanten Anekdoten (die hier aber nicht weitererzählt werden, auch nicht der zweite Vorname, den auch noch niemand vorher gehört hatte).

Er bescheinigte Herrn Hampel ganz viel Erfahrungswissen sowie Kolleg:innen jederzeit gefördert zu haben.

Sein Leben habe aus vielen Intervallen bestanden, wobei sich das letzte Intervall am Berufskolleg Halle unter anderem durch den Ausbau der Digitalisierung und die Förderung von Auslandspraktika ausgezeichnet habe. Im nächsten Intervall sei nun Ausruhen angesagt.

Er wünschte ihm alles Gute, viel Glück und vor allem Gesundheit.

Michael Kintrup sprach für die Schulleitungen der Berufskollegs des Kreises Gütersloh, sozusagen als Schulleiterkollege.

Er bedankte sich für den immer höflichen, respektvollen und fairen Umgang mit allen seinen Kollegen und lobte die Teamfähigkeit unsere Schulleiters mit den Worten von Michael Jordan:“ Talent wins games, but Teamwork and Intelligence wins championships“.

Er dankte auch der ehemaligen stellvertr. Schulleiterin Lea Panagopoulos-Boje, dem jetzigen kommissarisch stellvertr. Schulleiter Dino Friedrichsmeier und „Allzweckwaffe“ Benjamin Henkel für den Einsatz und die Arbeit für die fünf BKs des Kreises Gütersloh.

Michael Kintrup bedauerte am Schluss seiner Rede, dass er mit Dietmar Hampel einen charakterstarken und kompetenten Menschen vermissen werde.

Für das Kollegium stellte Sigrid Thiede dem Schulleiter ein Zeugnis aus, in dem z.B. für das Fach Deutsch folgende Bewertung zu finden war:
Deutsch/Kommunikation: Herr Hampel zeigte sich während seiner gesamten Laufbahn am Berufskolleg Halle kommunikativ und war stets ein freundlicher und zugewandter Gesprächspartner. Durch seine geschickte Gesprächsführung gelang es ihm zuverlässig, das Gespräch in die von ihm beabsichtigte Richtung zu lenken.

Oder das Fach Ernährung/ Hauswirtschaft: Herr Hampel erscheint verspätet zur Weihnachtsfeier. Er kommt zum Essen, nicht zum Kochen. Dafür isst er zuverlässig und mit gutem Appetit das vorbereitete Essen. Vorbildlich war stets die Verpflegung Mitte September (Geburtstag).

Für das Fach Sport war jedoch eine Nachprüfung erforderlich, die im Anschluss stattfand.

Christian Schürmann, Sportkollege, beurteilte Herrn Hampel aus sportphysiologischer Sicht und attestierte ihm eine dynamisch explosive Muskulatur, die natürlich gut zum Fußballspiel passe.

Die Nachprüfung Fand in der Teildisziplin Torwandschießen statt.

Trotz nur einem Treffer an der Torwand (bei sehr kurzer Distanz) wurde die Nachprüfung als bestanden gewertet (wohl wegen des falschen Schuhwerks) und Herrn Hampel die Allgemeine Pensionsreife (APR) zuerkannt.

Anschließend bekam er von Benjamin Henkel ein Mannschaftstrikot mit den Unterschriften des Kollegiums überreicht.

Die vorletzte Rede hielten der Schülersprecher Lennart Hagemann und die stellvertretende Schülersprecherin Aylin Nazlica.

Aus Schüler:innensicht kämen ihnen im Zusammenhang mit Herrn Hampel als Erstes ChatGPT, Digitalisierung oder Internet in den Kopf.

Die Digitalisierung sei sein Thema in der Zeit gewesen, was dazu geführt habe, dass in keinem Klassenzimmer Tafeln mehr ständen, sondern Whiteboards, Beamer und Dokumentenkameras.

Die Schüler:innen würden keine Schule kennen, die ein DigiLab mit VR-Brillen und dreidimensionalen Animationen habe.

Die Berufsaussichten von Schüler:innen am Berufskolleg Halle seien sehr gut. Unsere Schüler:innen seien sehr gefragt und von den Absolvent:innen höre man oft die Namen Hörmann, Amazon, Dr. Oetker, selbstständiger Anwalt oder Miele.

Sie bescheinigten Herrn Hampel, eine gute Arbeitsatmosphäre geschaffen zu haben, was auch Teil des Erfolgsrezepts dieser Schule sei.

Die Auslandspraktika auf den Kanaren, in Irland, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Frankreich, die mit Unterstützung der EU am Berufskolleg Halle für einen Großteil der Schüler:innen angeboten würden, würden Interesse für Europa und die Welt wecken und natürlich auch den guten Ruf der Schule begründen.

Als Fazit würde den Schüler:innen deshalb nur eins einfallen:
„Mega gut“.
Die beschriebenen Faktoren hätte Herr Hampel mitgeschaffen und geleitet. Das habe zum Erfolg der Schule geführt und dieser Erfolg sei auch sein Erfolg.

Den Rest des Programms bestritt dann das Kollegium des Berufskollegs Halle.

Zwei Gesangsvorträge wurden zum Besten gegeben:
Zunächst ein Stück nach Joachim Witts Lied „Der Goldene Reiter“, mit dem leicht veränderten Text z.B. der 1. Strophe:

An der Ortsdurchgangstraße / Mitten im Grünen unserer Stadt / Steht eine Bündelschule / Wie sie noch keiner gesehen hat –
Sie hat das Bildungsvermögen / Hunderter Lehrer mit Ambition / Fehlt dir ein Bildungsabschluss / Komm vorbei – wir machen das schon –

Hey hey hey, ich war in Halle Schulleiter
Hey hey hey, ich war so hoch auf der Leiter 
Doch jetzt steig ich ab 
Ja jetzt steig ich ab 

Anschließend kam noch (ohne Veränderung, aber sehr bewegend) von Reinhard Mey der Song „Über den Wolken“.

Ein Video über die Zeit von Herrn Hampel in Anlehnung an Top Gun und andere Mega-Action-Filme rundete das Programm unserer Kolleg:innen ab.

Ein Film über wichtige Ereignisse, Anekdoten und Kalauer …
… mit dem Helden Dietmar Hampel, Schulleiter.
Häufigster Spruch und vieles mehr.

Zum guten Schluss: Seine (wahrscheinlich) letzte Rede in der Aula des Berufskollegs Halle.

Dietmar Hampel bedankte sich für so viel Freundlichkeit und die vielen originellen Beiträge. Er sei überwältigt.

Wie es ihm gehe? Er könne sich noch nicht richtig an den Begriff Ruhestand gewöhnen. Er freue sich auf Neues, hänge aber auch noch an Vergangenem.

Er bedankte sich für die wundervolle Zeit, vor allem hier am Berufskolleg. Er habe hier ein sehr kollegiales Arbeitsklima vorgefunden, wofür er sehr dankbar sei.
Unsere Schule sei geprägt von hoch motivierten Mitarbeiter:innen, die mitgeholfen hätten, unser Haus sehr dynamisch weiterzuentwickeln.

„Und was war das Erfolgsrezept?“ fragte er.

Man brauche einen guten Angriff. Innovative Ideen wie das DigiLab oder Partnerschaften mit anderen Schulen in unterschiedlichen Bereichen.

Man brauche Teamgeist, der sich in der Corona-Krise oder bei Feiern im Berufskolleg aber auch in der Aufnahme von Referendaren und Praktikanten gezeigt hätte.

Man brauche auch Unterstützung von außen. Ohne finanzielle und sächliche Mittel der Stadt Halle, des Kreises Gütersloh und der Bezirksregierung Detmold sowie privaten Sponsoren wäre nicht so viel erreicht worden.

Letztendlich bräuchte eine gute Mannschaft einen guten Trainer. Er sei kein Jürgen Klopp und wie gut er als Trainer sei, das müssten Andere entscheiden.

Er dankte ausdrücklich ganz herzlich allen Schüler:innen und Kolleg:innen, die diesen Tag gestaltet hätten.

Er bedankte sich noch einmal für die schöne Zeit hier am Berufskolleg Halle und gab seinem Nachfolger Nils Kralemann mit auf den Weg, er fände hier eine tolle Mannschaft vor und wünschte ihm ein „gutes Händchen“.

Zum Abschluss hatten alle Gäste Gelegenheit zum persönlichen Gespräch bei einem kleinen Imbiss

Wir als Kollegium und die Mitarbeiter des Berufskollegs Halle wünschen Herrn Hampel viel Freude, Glück und Gesundheit für seinen nächsten Lebenabschnitt …

… und wir sagen Danke!

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