Leiter der Regionalvertretung der EU-Kommission zu Gast am Berufskolleg Halle

Unser Berufskolleg ist nunmehr seit 2009 zertifizierte Europaschule in NRW und wird erfreulicherweise weit über die Kreisgrenze hinaus als sehr lebendige und engagierte Schule im Bereich der Europaaktivitäten wahrgenommen.
Aus diesem Grund war Herr Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn zusammen mit Herrn Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT/europe direct) am vergangenen Donnerstagnachmittag zu Gast am BKH.

Herr Pöttgen, der am Abend ein Impulsreferat mit dem Titel „Quo vadis Europa?“ in Gütersloh zu halten hatte, und Herr Pförtner wurden von der Schulleitung herzlich in Halle begrüßt. Bei Kaffee und Kuchen führte Frau Saß als Sprecherin der Europa-AG die Gäste mit einer abwechslungsreichen und gelungenen Präsentation durch die vielfältigen Europa-Aktivitäten am BKH.

Neben den umfangreichen Zertifizierungsmöglichkeiten im Bereich der Sprachen (LCCI, DELE, DELF und Fremdsprachenkorrespondentenprüfung IHK) wurden insbesondere die zahlreichen Projekte aus dem Erasmus+ Programm hervorgehoben.

v. l.: Carla Merschhaus, Cornelia Kramer, Carsten Büthe, Dirk Knobloch, Albrecht Pförtner (Geschäftsführer pro Wirtschaft GT /europe direct), Jochen Pöttgen, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Freddy Berßen, Schulleiter Dietmar Hampel, Stephan Neitzel, Lea Panagopoulos-Boje (stellvertr. Schulleiterin) und Frau Saß als Sprecherin der Europa-AG

An unserer Schule laufen aktuell und parallel drei KA2-Projekte, welche von den federführenden Kolleginnen und Kollegen kurz vorgestellt wurden. Ebenfalls vorgestellt wurden zukünftige, bereits genehmigte Projekte, die zum Teil als direkte Nachfolgeprojekte zu verstehen sind. Insgesamt haben am BKH seit 2002 bereits 12 Projekte aus dem Bereich KA2 oder dem Vorgänger-Programm ‚Comenius‘ stattgefunden. Die Schülerin Ana Lopes-Kich aus der WG17b berichtete anschaulich und immer noch begeistert von ihren gemachten Erfahrungen im Rahmen des Projektes „bridges to future“ und dem Aufenthalt in Luxemburg und Straßburg.

Im Bereich KA1 und dem Vorgänger-Programm ‚Leonardo‘ – dieses Programm fördert die berufliche Ausbildung von Schülern durch Mobilitäten ins Ausland – liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Europa-Arbeit. Hierzu gaben Laura Bunkenburg und Niclas Consbruch aus der WG16b einen ebenso anschaulichen Kurzbericht zu ihren Praktika in Brighton, England bzw. Martigues, Frankreich ab. Das BKH entsendet in jedem Schuljahr durchschnittlich 45 Schülerinnen und Schüler in ein Auslandspraktikum und nimmt damit im Regierungsbezirk Detmold die Spitzenposition unter allen Schulen ein, die an diesem Programm teilnehmen. Seit Beginn dieser Aktivität haben über 400 unserer Schülerinnen und Schüler ein von der EU-gefördertes Auslandspraktikum absolviert.

Des Weiteren wurden die unterrichtliche Einbindung von Europa am BKH und andere Unternehmungen wie der jährliche Europa-Tag, einige europäische Wettbewerbe sowie die Zusammenarbeit in verschiedenen europäischen Netzwerken und die Unterstützung durch ausländische Studenten als Sprachassistenten thematisiert.

Herr Pöttgen und Herr Pförtner zeigten sich aufgrund der umfangreichen Leistungen sehr beeindruckt und dankten den Kollegen im Europa-Team für ihr weitreichendes Engagement, welches nach ihrer Wahrnehmung weit über den regulären unterrichtlichen Einsatz hinausgeht.

Herr Pöttgen beantwortete weiterhin Fragen der Kolleginnen und Kollegen und nahm auch zu kritischen Anmerkungen bereitwillig Stellung. So konnte er leider nicht versprechen, dass das Antragsverfahren für Erasmus+ Projekte sich deutlich vereinfacht. Er riet jedoch allen Antragstellern, sich nicht entmutigen zu lassen. Andererseits sagte er zu, dass das BKH die Medienkanäle seiner Vertretung nutzen könne, um die Ergebnisse von Projekten zu verbreiten und von den vielfältigen Europa-Aktivitäten an unserer Schule zu berichten.

Nach dem sehr erfreulichen und aufschlussreichen Austausch wurde vereinbart, dass Herr Pöttgen zu einer kommenden Veranstaltung im Zusammenhang mit europäischen Themen wieder zu uns kommen wird. Dies könnte schon Ende Juni 2019 der Fall sein, wenn die große Abschlussveranstaltung des KA2-Projektes „Gesundheit ist ansteckend – contagious health“ ansteht.

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