Beste Ergebnisse beim Abschluss der Abiturklassen (Allgemeine Hochschulreife) am Berufskolleg in Halle

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or der Abschlussfeier in der Aula wurden – wie immer – die obligatorischen Gruppenfotos von der Presse und den Begleitern der Abiturient*innen gemacht.

Absolvent*innen des Gesundheitsgymnasiums
Abiturient*innen des Wirtschaftsgymnasiums

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ie Veranstaltung in der Aula begann mit dem Defilee der Absolventinnen und Absolventen zu selbst gewählter Musik.

moderiert wurde der Abend von Sarah Wandl (GG21) und Lennart Hagemann (WG22).

Für wundervolle musikalische Einlagen zwischen den verschiedenen Abschnitten der Veranstaltung sorgten Clara Schubert (Gesang) und Hendrik Schubert (Klavier) mit „Somtimes just like this“ von Coldplay & the Chainsmokers, „Somewhere only we know“ von Tim Rice-Oxley und „A sky full of stars“ von Coldplay.

Die erste Festrede des Abends hielt Herr Thomas Tappe, Bürgermeister der Stadt Halle Westf.

Er verglich das Abitur mit einem Fundament, das ja auch beim Hausbau ein entscheidendes Element für die Statik des ganzen Gebäudes sei und deshalb auch gut geplant werden müsse.

Genauso hätten die heutigen Absolvent*innen nun einen festen Block an Wissen, auf den allein sie sich aber nicht beschränken dürften, denn ein Fundament allein wäre ja immer noch kein fertiges Gebäude.

Er bescheinigte den Schüler*innen Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen, trotz Corona-Zeit und Null-Bock-Phasen und erkannte an, dass die bewiesene Eigenverantwortung und Selbstständigkeit ebenfalls zum guten Fundament des Berufslebens gehören.

Er fragte die Abiturient*innen, was sie denn nun mit diesem Fundament anfangen könnten und beantwortete die Frage selbst mit „Alles“.

Mit einem guten Fundament könne man sein Lebensgerüst aufbauen und auch großen Herausforderungen entgegentreten.

Als Bürgermeister der Stadt Halle forderte er die heutigen Absolvent*innen auf, das Fundament nicht nur für sich selbst zu nutzen, sondern auch für die Gesellschaft.

Zum Schluss wünschte er den Abiturient*innen eine große Portion Glück und Zufriedenheit und noch eine schöne Feier.

Der nächste Redner war Ralph Brinkhaus, MdB für den Kreis Gütersloh, den die Schüler*innen des Wirtschaftsgymnasiums zuvor schon einmal in Berlin besucht hatten.

Da Herr Brinkhaus in diesem Jahr nicht persönlich anwesend sein konnte, schickte er ein Videobotschaft.

Darin dankte er den Eltern und Lehrer*innen der Absolvent*innen und gratulierte den Schüler*innen zum Erreichen ihres Abiturs.

Das Abi sei ein großes Etappenziel.

Nun sollten die Abiturienten etwas daraus machen und am Buch ihres Lebens weiterschreiben, möglichst mit Happy End.

Nach einem Musikintermezzo von Clara und Hendrik Schubert hielt Schulleiter Dietmar Hampel die letzte Festrede des Abends.

Zu Beginn seiner Rede stellte er noch einmal klar, dass entgegen der verbreiteten Meinung in der Öffentlichkeit am Berufskolleg nicht etwa nur ein Fachabitur abgelegt werden könne, sondern dass die gymnasialen Bildungsgänge am Berufskolleg Halle die Allgemeine Hochschulreife vermitteln, sogar kombiniert mit einem beruflichen Schwerpunkt oder einem Berufsabschluss, und mit diesen Abschlüssen könne man an allen Universitäten auch Medizin, Jura, etc. studieren.

Er führte aus, dass die letzten drei Schuljahre durch Lockdowns, Distanz- und Wechselunterricht geprägt waren. Trotz aller Widrigkeiten, Ängste und Sorgen wurde diese Zeit hervorragend gemeistert. Dieses könnte man an den ausgezeichneten Abschlusszeugnissen erkennen.

In Anerkennung dieser Leistungen sprach er den Abiturient*innen seine Hochachtung aus.

Bezugnehmend auf die Diskussion über die sogenannte Generation Z führte er aus: Viele Kritiker behaupteten, diese Generation sei verwöhnt, arbeitsscheu und empfindlich, lege zu viel Wert auf die Balance zwischen Arbeit und Freizeit und vertrage zu wenig Kritik.

Nach vereinzeltem Applaus aus dem Publikum rief er den Zuhörer*innen zu: Er teile diese Einschätzung nicht. Die schulischen Leistungen und das Engagement der Schüler*innen hätten das Gegenteil bewiesen.

Es sei ein gesamt-gesellschaftlicher Trend, dass die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf zunehmend wichtiger werde.

Auch eine geringere Leistungsbereitschaft könne er bei der jüngeren Generation nicht feststellen. Die Jüngeren wollten eben nur anders arbeiten und der Sinn der Arbeit sei heute wichtiger als ein hohes Gehalt und steile Karrierechancen.

Und im Gegensatz zu vorherigen Generationen wüchsen die heute 18- bis 30-Jährigen unter Bedingungen der Pandemie, des Krieges und des Klimawandels auf. Zudem fühlten sie sich von der Politik nicht mehr ernst genommen.

Das alles solle man immer in der Begegnung mit ihnen im Hinterkopf behalten und das sollte die Älteren auch nachdenklich machen.

Anschließend bedankte er sich bei den Eltern der ehemaligen Schüler*innen, die ihren Kindern häufig nach einem langen Arbeitstag Zuwendung und Unterstützung geschenkt hätten.

Er dankte den Kolleg*innen des Berufskollegs Halle für die Eigeninitiative, ihren Einsatz und ihr Einfühlungsvermögen. Man könne unseren Lehrer*innen anmerken, dass sie ihre Schüler*innen mögen.

Der Schulleiter schloss mit einem Textauszug aus dem Song „Feuerwerk“ von Wincent Weiss:

„Lass uns leben wie ein Feuerwerk, Feuerwerk,
als wenn es nur für heute wär,
denn dieser Augenblick kommt nie zurück,
lass uns leben wie ein Feuerwerk.

Er wünschte zum Abschluss den Absolvent*innen in diesem Sinne ein Leben voller Feuerwerk.

Dann war es endlich soweit.

Die Absolvent*innen wurden namentlich aufgerufen und erhielten von ihren Klassenlehrer*innen ihr Abschlusszeugnis und eine Rose.

Verleihung der Abiturzeugnisse in der GG_20A mit Klassenlehrerin Anja Philipp
Übergabe der Abschlüsse in der GG_20B mit Klassenlehrerin Conny Kramer
Gratulation zu den Abiturzeugnissen in der Klasse WG_20A mit Klassenlehrerin Sandra Saß
Zeugnisse und Rosen für die Klasse WG_20B mit Klassenlehrer Eike Schäfer

Im Anschluss an die Zeugnisvergabe erfolgte die Ehrung besonderer Leistungen.

Dazu zählte natürlich die Bestenehrung, aber auch Auszeichnungen für die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst, für besondere Leistungen in den Religionsprüfungen, für das Bestehen der Fremdsprachenkorrespondentenprüfung und für den Erwerb der Übungsleiter-C-Linzenz.

Die Bestenehrung war dieses Jahr erfreulicherweise ein besonders langer Programmpunkt. Alle Schüler*innen mit einer Abitur-Durchschnittsnote mit einer Eins vor dem Komma erhielten einen Büchergutschein.

Als Allerbeste wurde Tessa Schwarze von Schulleiter Dietmar Hampel gefragt, wie sie es geschafft hätte, das Abitur mit der Durchschnittsnote 1,0 abzuschließen.

Ihre Antwort lautete einfach, die Lehrer*innen an unserem Berufskolleg hätten es ihr sehr einfach gemacht. Nach einem gewissen Raunen aus dem Publikum ergänzte sie, sie hätten es ihr sehr einfach gemacht, sich gut auf das Abitur vorzubereiten.

Anschließend wurden weitere besondere Leistungen prämiert:

Auch die Schüler*innen kamen zu Wort.

Sie dankten ihren Lehrer*innen und der Bereichs- und der Schulleitung für die Unterstützung.

Ohne die Unterstützung der Mitarbeiter des Berufskollegs Halle hätten sie ihr jetzt erreichtes Abitur sicherlich nicht so gut schaffen können.

Auch die Ermöglichung von Auslandspraktika und von Klassenfahrten hätten ihren Horizont erweitert und für gute Klassengemeinschaften gesorgt.

Zum Schluss dankten sie noch einmal Ihren Klassenlehrer*innen für die tolle Begleitung.

Nach einer weiteren Musikeinlage von Clara und Hendrik Schubert ging des dann auf den Hof vor der Aula, wo Tische mit Sekt und Saft aufgebaut worden waren.

So fand die diesjährige Abschlussfeier der Abiturienten des Berufskollegs Halle bei lockeren Gesprächen ihren schönen Abschluss.

Das Berufskolleg Halle wünscht allen Absolvent*innen alles Gute sowie Erfolg und Zufriedenheit im Beruf und im Privatleben.

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