Amerikanische Gäste vom Chattahoochee Technical College aus dem Großraum Atlanta/Georgia an unserer Schule

Vom 18. bis 29. September hielt sich eine Gruppe bestehend aus fünf Studierenden und drei Lehrkräften an unserer Schule auf. Zusammen mit zehn angehenden Industriekaufleuten wurden Vergleiche zwischen den Ausbildungssystemen beider Länder hergestellt. Vorbereitet und begleitet wurde der Besuch durch unser USA-Team bestehend aus Frederik Berßen, Cornelia Kramer und Silvia Oberender unter Federführung von Katja Linnemann.

Unsere amerikanischen Gäste und mittlerweile auch Freunde interessierten sich besonders für die duale Ausbildung, die in der Form in den USA unbekannt ist. Sie waren überrascht von der Tatsache, dass die Auszubildenden eine Vergütung erhalten, denn in den USA ist die berufliche Ausbildung am College kostenpflichtig.

Auf dem Programm standen die Teilnahme am Unterricht zusammen mit den Austauschpartner*innen sowie die Mitarbeit im Unternehmen. Die beteiligten Lehrkräfte lernten das System Berufskolleg in Diskussionsrunden kennen und hospitierten in verschiedenen Unterrichtsstunden. Im Englischunterricht nutzten Schüler*innen die Gelegenheit und stellten Fragen zum Schulleben in den USA. Unsere amerikanischen Kolleginnen zeigten sich beeindruckt von den Englischkenntnissen der Schüler*innen.

Um auch den Lehrkräften Einblicke in die Arbeitswelt der Auszubildenden zu vermitteln, besuchten wir jedes der Unternehmen und erhielten dabei von den deutschen Auszubildenden eine kurze Einführung in englischer Sprache. Darüber hinaus standen zwei ausführliche Unternehmensbesichtigungen an, die maßgeblich von den Auszubildenden gestaltet wurden.

„Interkulturelle Kompetenz“ bedeutet aber nicht nur, Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen. Daher wurden Halle und Bielefeld erkundet und wir unternahmen auch einen zweitägigen Ausflug nach Hamburg, wo uns die Stadt bei einer unterhaltsamen Führung nähergebracht wurde. Nach einem Ausflug auf die Plaza der Elbphilharmonie stand am nächsten Tag ein Besuch beim amerikanischen Generalkonsulat an, wo wir Spannendes aus der Welt der Diplomatie erfuhren.

Am Ende der zwei Wochen konnten unsere Gäste auf vielfältige Erfahrungen zurückblicken wie z.B. „German Bowling“ oder, wie wir sagen würden, „Kegeln“ und Begegnungen mit der deutschen Esskultur bei Döner-Verkostungen. Zudem wurden wichtige deutsche Begriffe gelernt wie „Moin“, „Tschüss!“ und „Feierabend“.

Zum Abschluss trafen sich alle Beteiligten noch einmal im Grünen Klassenzimmer zur Zertifikatsübergabe. Diese Zertifikate bescheinigen den Studierenden das Kennenlernen des dualen Systems der Berufsausbildung durch Teilnahme am Unterricht und Begleitung unserer Auszubildenden an ihren Arbeitsplatz. Auch die begleitenden Lehrkräfte konnten von der Maßnahme profitieren und bekamen ebenfalls ein Zertifikat.

Dieses aufwändige Projekt ist nicht ohne finanzielle Unterstützung zu bewältigen. Diese wird uns durch das GATE-Programm der Joachim-Herz-Stiftung gewährt. Mit GATE – German Apprenticeship Training Exchange werden berufsbildende Schulen gefördert, die Austauschpartnerschaften zu amerikanischen und kanadischen Colleges eingehen. Ziel ist die Stärkung transatlantischer Beziehungen und die Internationalisierung der Berufsschulen.

Fünf Studierende und drei Lehrkräfte aus den USA zusammen mit zehn angehenden Industriekaufleuten aus unserem Berufskolleg, Schulleiter Dietmar Hampel (rechts) sowie die verantwortlichen Lehrerinnen vom Berufskolleg Halle:
Cornelia Kramer, Katja Linnemann und Silvia Oberender (sitzend von links)

Dieses aufwändige Projekt ist nicht ohne finanzielle Unterstützung zu bewältigen. Diese wird uns durch das GATE-Programm der Joachim-Herz-Stiftung gewährt. Mit GATE – German Apprenticeship Training Exchange werden berufsbildende Schulen gefördert, die Austauschpartnerschaften zu amerikanischen und kanadischen Colleges eingehen.

Ziel ist die Stärkung transatlantischer Beziehungen und die Internationalisierung der Berufsschulen.Aber nicht nur die Joachim-Herz-Stiftung hat mit GATE diese Maßnahme ermöglicht sondern natürlich auch die heimischen Unternehmen, die ihren Auszubildenden die Teilnahme an diesem interessanten Projekt ermöglichen.

Wir bedanken uns daher ganz herzlich bei: Alleima Engineering GmbH, Bostik GmbH, fetra Fechtel Transportgeräte Gmbh, Gemeindewerke Steinhagen GmbH, Jung Pumpen GmbH, Hörmann KG, Wellkistenwerk Groß GmbH & Co. KG sowie Westfalia Technologies GmbH & Co. KG.

Nun freuen wir uns auf den nächsten Teil des Projekts im März 2024 am Chattachoochee Tech!

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