Blutspende und Typisierungsaktion zur Stammzell- und Knochenmarkspende am Berufskolleg Halle – Vollblutheldinnen und Vollbluthelden gesucht

In Deutschland werden jeden Tag mehr als 15.000 Blutspenden gebraucht. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele, besonders junge Menschen zur Blutspende kommen.

Besonders junge Spender*innen fehlen. Die Spendemöglichkeit in der Schule während des Unterrichts sprach daher besonders die jungen Spender*innen an.

Blut spenden heißt Leben retten.

Auch noch nicht volljährige Schüler*innen konnten eine Heldentat vollbringen.  Sie konnten sich für eine Knochenmark- oder Stammzellspende durch die Westdeutsche Spenderzentrale typisieren lassen.

Die Blutspendeaktion wurde aktiv von Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Halle mitgestaltet. Im Vorfeld informierten die Lernenden des Gesundheitsgymnasium die anderen Klassen über die Blutspende und die Möglichkeit zur Typisierung für die Stammzellspende.

Am Tag der Blutspende unterstützten weitere Klassen das Entnahmeteam vom Blutspendedienst West. Sie nahmen die Spendewilligen in Empfang und versorgen sie mit wichtigen Getränken, damit der Flüssigkeitshaushalt der Spendenden erhalten bleibt. Sie begleiteten die Spendewilligen an der Anmeldung, überwachten sie im Ruheraum und sorgten für das leibliche Wohl nach der Spende.

Die Aktion wurde von Frau Ridder, Frau Buddelmann, Frau Wilka und Frau Harnold von Seiten des Kollegiums in Kooperation mit dem DRK Ortsverein Ravensberg, dem DRK Blutspendedienst West und der Westdeutschen Spenderzentrale (WSZE) organisiert.

Hier kommen die 7 Schritte der Blutspende:

Vor der eigentlichen Blutspende begrüßten die Guides Annika, Nicole, Halice, Karena, Dasha, Alina und Carla aus dem Gesundheitsgymnasium die Teilnehmer*innen herzlich und erkundigten sich, ob genug gegessen und getrunken worden war. Sie sorgten für eine angenehme Atmosphäre und wiesen die Teilnehmenden freundlich ein, sodass sich alle gut orientieren konnten.


Station 1: Erfassung der Teilnehmer*innen

Mia, Mila, Melina, Julia und Finja kümmerten sich um die Anmeldung. Dabei wurden die Teilnehmer*innen erfasst, beantworteten Fragen zu Vorerkrankungen und unterschreiben die Einverständniserklärung.

Station 2: Gesundheitscheck

Im Anschluss folgen wichtige Gesundheitschecks: Die Temperatur wird gemessen, ein kleiner Blutstropfen entnommen und der HB-Wert bestimmt.
Alle Daten werden sorgfältig dokumentiert, um die Sicherheit der Spende zu gewährleisten.

Station 3: Spenderformulare

Die potentiellen Blutspender mussten Fragen zu persönlichen Daten und zur Krankheitshistorie beantworten.

Station 4: Arztgespräch

In dieser Station führten die Spender*innen ein vertrauliches Gespräch mit einem Arzt, unter anderem mit Dr. K.H. Bödeker.
Dabei ging es um wichtige Fragen zur Gesundheit, um sicherzustellen, dass die Spende sowohl für die Spender als auch die Empfänger unbedenklich ist. Außerdem wurden hier wurden der Puls und der Blutdruck kontrolliert.
Auch mögliche Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen, Reisen oder frische Tattoos wurden besprochen – alles in einem ruhigen und respektvollen Rahmen.

Station 6 – Blutspende:

An dieser Station fand die eigentliche Blutspende statt – ein wichtiger Moment, der von den Betreuer*innen des DRK begleitet wurde (im Bild A. Soysaal). Die Teilnehmenden wurden einfühlsam auf die Spende vorbereitet, offene Fragen wurden geklärt und die Liegen zugewiesen.
Durch die beruhigende und kompetente Atmosphäre fühlten sich viele gut aufgehoben. Gleichzeitig wurden verschiedene Tests, z. B. auf HIV, Röteln oder Syphilis, sowie die Blutgruppenbestimmung durchgeführt. Unterstützt wurde das Team von Alina und Melina.

Station 7 – Ruheraum:

Nach der Blutspende konnten sich die Teilnehmenden in einem ruhig gestalteten Raum für etwa zehn Minuten erholen – betreut von Leonie, Isabella, Nina, Alina und Melina. In entspannter Atmosphäre und mit Unterstützung durch das Team sowie einem Venenstauer zur Sicherheit, wurde sichergestellt, dass sich alle wieder fit fühlten. Falls nötig, stand auch Erste-Hilfe durch die Schule bereit.

Station 8 – Snack Bar:

Zum Abschluss wartete ein leckeres Buffet, organisiert von Julia, Sanda und weiteren Helfer*innen aus der SOA24. Dort konnten sich die Spenderinnen und Spender mit Snacks und Getränken stärken – ein schöner Ausklang nach einer erfolgreichen Spende.

Typisierung für die Stammzellspende

Zusätzlich gab es die Möglichkeit, sich für eine mögliche Stammzellspende typisieren zu lassen. In einem kurzen Aufklärungsgespräch wurden alle wichtigen Infos zur Stammzellspende vermittelt. Danach folgte ein Wangenabstrich per Wattestäbchen.

Kein großer Aufwand und offensichtlich auch ganz spaßig –
Angelina  Vesovic macht selbst einen Abstrich aus ihrem Mund. Die so gewonnen Zellen werden dann auf Merkmale untersucht, die wichtig für eine eventuelle Stammzellenspende, z.B. für leukämiekranke Menschen, sind.

(Texte von Lisa-Sophie Schramm, GG22)

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