Erasmus+ Projekt SmartClothes

1. Schülertreffen in Nîmes

In dem Projekt SmartClothes soll etwas geschaffen werden, um unsere Alltagsmedien (Smartphone, Tablet, MP3-Player, Kopfhörer) immer griff- und transportbereit zu haben. Für diesen Zweck soll ein Kleidungsstück oder Accessoire kreiert werden, hier sollten die Auszubildenden nicht im Vorfeld eingeschränkt werden.

Die Schüler/-innen aus Deutschland machen eine vollzeitschulische Ausbildung zum staatlich geprüften Bekleidungstechnischen Assistenten/zur staatlich geprüften Bekleidungstechnischen Assistentin zusammen mit dem Erwerb der Fachhochschulreife.
Die Ausbildung der Franzosen ist etwa vergleichbar.

Zur Vorbereitung des ersten Schülertreffens, haben wir einen Fragebogen für eine Bedarfsanalyse erarbeitet. Diese Bedarfsanalyse wurde sowohl in Deutschland, wie auch in Südfrankreich erhoben. Zusammen mit den französischen Schüler/-innen, haben wir zunächst die Fragebögen ausgewertet und regionsbedingte Unterschiede erarbeitet.

So haben wir nun einige Hinweise für unsere Länderübergreifende SmartClothes-Kollektion erhalten. Einen großen Teil unserer gemeinsamen Zeit haben wir im Textilprüflabor des Lycées Ernest Hemingway Nîmes verbracht. Wir haben 6 unterschiedliche Outdoormaterialien in 5 verschiedenen Textilprüfverfahren getestet. Dazu mussten sich die Schüler/-innen zunächst mit den EU-Normen der entsprechenden Prüfmethoden vertraut machen. Getestet wurden die Materialien auf Licht-, Reib-, Pillingechtheit sowie Zugfestigkeit und die Neigung Wasser abzuweisen bzw. aufzusaugen.

Parallel zu den Tests im Textilprüflabor, wurden erste Entwürfe gezeichnet. Die einzelnen Arbeitsgruppen bestanden immer aus französischen und deutschen Schülerinnen und Schülern.

Natürlich gab es neben der Projektarbeit auch ein kulturelles Freizeitprogramm. Die Deutschen haben Nîmes erkundet, es gab eine Ausstellung über die Tradition und die unterschiedlichen Färbeverfahren des Indigofarbstoffes und ein Ausflug nach Montpellier stand auf dem Programm. Wir haben die Woche in Nîmes sehr genossen und freuen uns schon sehr darauf unsere französischen Projektpartner im nächsten Jahr bei uns am Berufskolleg in Halle (Westf.) zu begrüßen. Zum Abschied in Nîmes konnten wir aber glücklicherweise sagen: Jusqu’à deux ans (bis in zwei Jahren).

 

2. Schülertreffen unseres Erasmus+ Projektes SmartClothes vom 26.03-01.04.2017 in Halle (Westf.)

15 Schülerinnen und ein Schüler sowie ihre beiden Lehrer Séverine Choisnel und Marc Maurat vom Lycée Ernest Hemingway waren zum 2. Schülertreffen vom 26.03. bis zum 01.04.2017 zu Gast in Halle. In dieser Projektwoche wurden die Entwürfe fertiggestellt, es wurden Entwurfs- und Modellzeichnungen erstellt sowie technische Zeichnungen mit dem tex-Design Programm am PC. Die Schülerinnen und Schüler erstellten eine Kollektionsmappe zu ihren SmartClothes Modellen.

Nach einer langen Zugfahrt von Nîmes in Südfrankreich über Paris und Köln kamen 15 Schülerinnen und ein Schüler sowie ihre beiden Lehrer Séverine Choisnel und Marc Maurat vom Lycée Ernest Hemingway am Sonntagabend in Bielefeld an.

Nach der ersten Nacht in der Bielefelder Jugendherberge ging es am nächsten Morgen für die 18 Franzosen mit dem Zug zum Berufskolleg Halle (Westf.), wo die deutschen Projektpartner, 15 Schülerinnen und ein Schüler des Ausbildungsganges des Bekleidungstechnischen Assistenten, schon auf sie warteten. Nach einer allgemeinen Begrüßung und der Vorstellung des Programmes machten sich die Schülerinnen und Schüler in ihren international gemischten Gruppen vom ersten Projekttreffen in Nîmes sofort an die Arbeit.

Zwischen dem letzten Projekttreffen im April 2016 und diesem in Halle (Westf.) gab es ein vorbereitendes Treffen der französischen Lehrer und den Lehrerinnen Marita König, Korinna Oertmann und Tabea Ziemons vom Berufskolleg Halle (Westf.) im Januar 2017 in Halle. Durch die gemeinsame Vorbereitung konnten die Gruppen sofort mit der Konkretisierung ihrer gemeinsamen SmartClothes-Modelle beginnen.

In dieser Projektwoche wurden die Entwürfe fertiggestellt, es wurden Entwurfs- und Modellzeichnungen erstellt sowie technische Zeichnungen mit dem tex-Design Programm am PC. Die Schülerinnen und Schüler erstellten eine Kollektionsmappe zu ihren SmartClothes Modellen.
Die Ideen reichten von einer Tasche zum Transportieren von Smartphone, Powerbank, Tablet und Co. bis zu Outdoorjacken und Hoodys, bei denen nicht nur die Kopfhörer zum Musikhören integriert sind, sondern man durch Solarpanels oder Solar-Powerbanks auch die technischen Geräte im Sonnenlicht mit Strom versorgen kann. 

Neben der Projektarbeit gab es auch ein gemeinsames Freizeitprogramm, welches sich in Bielefeld abspielte. Durch die Verbindung zwischen der Leineweberstadt und den Ausbildungsgängen der deutsch-französischen Gruppe im Bekleidungsbereich bietet Bielefeld eine Vielzahl an Möglichkeiten, das ergänzende Projektprogramm zu gestalten.

Neben den Besuchen des Museums Wäschefabrik und des Historischen Museums genoss die Gruppe auch eine Stadtführung mit textilem Schwerpunkt und einen Abend auf der Bowlingbahn. Zum Ende der Projektwoche wurden die fertigen Entwürfe von einer Expertin der Firma Gerry Weber International AG begutachtet und die Schüler bekamen ein Feedback zu ihren SmartClothes-Modellen.

Am Samstag hieß es dann für alle „au revoir“ und bis zum nächsten Jahr in Nîmes, wo wir unsere Entwürfe nähen werden.

 

Abschluss des Erasmus+ Projekts “Smart Clothes“

Das Projekt „Smart Clothes“ unter Beteiligung des Lycée Ernest Hemingway in Nîmes und dem Berufskolleg Halle lief drei Jahre (August 2015 bis Juli 2018).
Im Vorfeld des ersten Schülertreffens wurde eine Bedarfsanalyse unter den Jugendlichen durchgeführt, aus der hervorging, welche „Smartmedien“ die Schülerinnen und Schüler regelmäßig mit sich tragen. Die Ursprungsidee war, dass die „Smart Clothes“ ein Teil zum Transport der digitalen Medien (Bekleidungsstück oder Accessoires) sein sollten. Jetzt wurden die fertigen Ergebnisse in der Aula des Berufskollegs Halle präsentiert.

          

 

Unser Projekt SmartClothes läuft bereits seit August 2015 und endete mit der Präsentation der Ergebnisse in der Aula des Berufskolleges Halle.
Die Projektteilnehmer waren Schülerinnen und Schüler aus den Bekleidungs- und Modeabteilungen des Berufskollegs Halle in Halle (Westf.) und des Lycée Ernest Hemingway in Nîmes (Südfrankreich).

Im Vorfeld des 1. Schülertreffens (2016 in Nîmes) wurde eine Bedarfsanalyse unter Jugendlichen durchgeführt, aus der hervorging, welche Smartmedien die Schülerinnen und Schüler regelmäßig mit sich tragen.

Die Ursprungsidee war, dass die SmartClothes ein Teil zum Transport der digitalen Medien (Bekleidungsstück oder Accessoires) sein sollten. 

 

 

Vor den gemeinsamen Schülertreffen gab es jeweils ein vorbereitendes Treffen der Lehrer (Marita König, Korinna Oertmann, Tabea Ziemons vom BK Halle und Séverine Choisnel und Marc Morat vom Lycée Hemingway). 
Bei dem 1. Schülertreffen in Nîmes, im April 2016, wurde die Bedarfsanalyse ausgewertet und auf der Grundlage ein Anforderungskatalog für die SmartClothes entwickelt. Es wurden mögliche Stoffe für die SmartClothes im Textillabor getestet, analysiert und ausgewertet. Es entstanden die allerersten Entwürfe.

 

Bei dem 2. Schülertreffen in Halle (Westf.), im März 2017, stand das Design und die Entwicklung der Kollektionsmappen mit dem Texdesign-Programm im Vordergrund.

Zur Vorbereitung des 3. Schülertreffens wurden die Schnitte mit dem CAD-Programm Assyst konstruiert und die SmartClothes wurden als Portotypen genäht.

Schon nach den ersten Entwürfen zeigte sich, dass sich unsere SuS unter SmartClothes etwas „mehr“ als ein Transportmittel vorstellen.

 

So bekamen die 6 Teile der international gemischten Gruppen noch „smarte“ Funktionen. Ein Schlafanzug hat z. B. eine extra versteckte Tasche für einen Sleeping-Dot, der das Schlafverhalten über Nacht aufzeichnet und mittels einer App analysiert und veranschaulicht.

Teilweise enthalten die SmartClothes integrierte Solarpanels, um unterwegs Akkus mit Tageslicht zu laden. Es gab auch den Fall, dass eine Gruppe ihre Idee wegen technischer Unwägbarkeiten nicht umsetzen konnte. Die Schülerinnen haben erfahren, wie groß die Probleme bei der Verbindung von Textilien mit Technik sein können.

 

Neben der Arbeit an den SmartClothes gab es bei unserem Schülertreffen in Nimes auch ein Freizeitprogramm: Bei einer Stadtführung haben wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren und wissen jetzt auch, woher der Begriff Denim (blauer Jeansstoff) kommt. Der Stoff kam damals aus Nîmes (franz. = de Nîmes). Bei einem Ausflug zum Pont du Gard wurde es uns ermöglicht, ganz oben durch die ehemalige Wasserleitung zu gehen.

Zum Abschluss unseres letzten Schülertreffens in Nîmes (vom 11.-17.02.2018) fand eine erste Präsentationen der SmartClothes in unserer Partnerschule vor der lokalen Presse, Fachpublikum, der Schulleitung, Vertretern der Stadt Nîmes und den Klassen des Fachbereiches Bekleidung und Modedesign des Lycées Hemingway statt.

Die gleiche Präsentation fand am 14.03.2018 noch einmal am Berufskolleg in Halle statt, nur leider ohne unsere französischen Mitschülerinnen und Mitschüler.

Damit endet für die angehenden bekleidungstechnischen Assistenten nach drei Jahren ein sehr erfolgreiches bilaterales Erasmus+ Projekt. Die Lehrer planen noch ein abschließendes Evaluationstreffen.

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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